Da sprach der Jüngling zu ihm: Das habe ich alles gehalten; was fehlt mir noch? (Matthäus 19,20)

Heute möchte ich eine Antwort an den netten älteren Herren geben, der sich die Mühe machte, hierher zu radeln, ohne eine Notiz von der geltenden Straßenverkehrsordnung zu nehmen, um ein genaues Bild von unserer Straße zu bekommen - nebenbei Ihre Frage, ob ich gute Versicherung habe, kann ich nur ausdrücklich bejahen: Ich habe die aller beste Versicherung, die es in diesem Universum je gegeben hat: Jesus Christus. Schade, dass Sie so schnell weggefahren sind, ohne Ihre Kontaktdaten zu hinterlassen, sonst hätte ich Ihnen die Adresse gegeben, damit Sie sich ebenfalls richtig versichern. Sie werden niemals besser versichert werden können, als bei Jesus! Sie dürfen sich gerne auch noch melden, oder in einer Gemeinde nach Jesus fragen. Dort wird man Ihnen mit der Adresse ebenfalls weiterhelfen. 

Und bleiben Sie jetzt schon Jesus anbefohlen. Amen

Herr, gedenke an mich, wenn du in dein Reich kommst. (Lukas 23,42)

Gott will sein christliche Kirche erhalten, wenn schon alle von Christo abfallen, Kaiser, König, Papst, Bischöfe, die Mächtigsten und Gelehrtesten auf Erden, so will doch Gott ein Häuflein behalten, das seinen Geist haben und ihn vor der Welt bekennen soll. Wollen die Jünger samt andern, die dem Herrn Christo verwandt, nicht bekennen noch glauben, sondern aus Furcht leugnen, sich an ihm ärgern und davon laufen, so muß ein Übeltäter und Mörder hervor, diesen Christum bekennen, von ihm predigen und andere Leute lehren, was man von ihm halten und was man sich sein trösten soll. Denn unser Herr Gott will Christum nicht ohne Leute lassen, die ihn bekennen, sollte es gleich nur ein Dieb am Galgen oder ein Mörder auf dem Rade sein.

Dr. Martin Luther, Christlicher Wegweiser für jeden Tag, herausgegeben von Helmut Korinth zum 500. Luther-Gedenkjahr; abgedruckt für den 30. Juli auf Seite 219

Heimat ist da, wo wir uns wegen unseres Glaubens nicht erklären müssen!

Paul David Tripp, Jeden Morgen neue Gnade, Andacht für 27. Juli

Weil Gott aus Gnade vergibt, macht es keinen Sinn, sich zu verstecken, sich zu entschuldigen oder die Schuld wegzuschieben, wenn du mit deiner Sünde konfrontiert wirst.


Hier ist der Kernpunkt, wenn es um moralische Offenheit geht - die Leugnung ist in der Furcht verwurzelt, und das Bekenntnis ist in der Hoffnung verwurzelt. Du kannst nicht die grundlegende Hoffnung auf die Person und das Werk des Herrn Jesus Christus ergreifen und gleichzeitig deinem Drang, dich als weniger bedürftig darzustellen, nachgeben. Aber dieser Drang ist in vielen von uns lebendig und ausgeprägt. Wenn wir mit unserer Sünde konfrontiert werden, entschuldigen wir uns sofort oder schieben die Schuld von uns. Wenn uns unser Gewissen beunruhigt, verbergen wir das Unrecht, das wir getan haben, wie Adam und Eva, die sich im Garten vor Gott verstecken, oder wir versuchen, uns selbst davon zu überzeugen, dass das, was wir getan haben, doch nicht so schlimm gewesen sei. 

Nun, weil diese Welt so groß ist, wird es immer Orte geben, an denen man sich verstecken kann; und weil du in einer kaputten Welt lebst, wird es immer Menschen und Dinge zu beschuldigen geben; aber es ist alles eine große, traurige, vernunftwidrige Lüge. Warum sollten du und ich so hart daran arbeiten, das zu verbergen oder zu leugnen, was vollkommen, vollständig und auf ewig vergeben worden ist? Warum sollten wir so hart daran arbeiten, so zu tun; als wären wir etwas kleinere Sünder, wenn doch die Botschaft des Evangeliums besagt, dass Jesus Sünder liebt und annimmt? Warum sollten wir uns vor der Schuld verstecken, wenn Jesus die Schuld Seines Volkes vollständig auf sich genommen hat? Warum sollten wir uns von der Schande bestimmen lassen, wenn Jesus unsere Schande freiwillig getragen hat? Warum sollten wir eine falsche Fassade von Gerechtigkeit konstruieren, wenn Jesus Seine Gerechtigkeit auf unser Konto gutgeschrieben hat? Warum sollten wir Gottes Zorn fürchten, wenn Jesus die volle Wucht des Zornes Gottes am Kreuz für uns auf sich nahm? Warum sollten wir uns darum sorgen, was andere von uns denken würden, wenn wir ehrlich sind bezüglich unserer Sünde - wenn derjenige, der unser Schicksal in Seinen Händen hält, uns so angenommen hat, als ob wir nie gesündigt hätten? Warum leugnen, wer wir sind und was wir brauchen, wenn die volle Vorsorge getroffen wurde? Warum so tun, als wären wir etwas, das wir nicht sind, wenn Gottes Gnade uns genau dort begegnet ist, wo wir sind? Warum so tun, als würde niemand uns verstehen, wenn uns ein treuer und verständnisvoller Hohepriester gegeben wurde, der mit all unseren Schwachheiten Mitleid hat? Warum so tun,  als gäbe es für Menschen wie uns keine Hoffnung, wenn unser Heiland Sünde und Tod für uns besiegt hat? Warum die Wahrheiten des Evangeliums am Sonntag besingen und es unter der Woche praktisch verleugnen, in alltäglichen Handlungen der Leugnung, Entschuldigung und Schuldzuweisung? Warum solltest du dich verteidigen, wenn ein geliebter Mensch auf ein Unrecht hinweist, oder dich entschuldigen, wenn du erwischt wirst? Warum solltest du angesichts des Unrechts daran arbeiten, den Schmerz der Überführung zu lindern, indem du übers das gnadenreiche Drängen des Heiligen Geistes debattierst? 

Paulus ermutigte die Gläubigen in Kolossä, "im Glauben gegründet und fest [zu bleiben] und euch nicht abbringen [zu lassen] von der Hoffnung des Evangeliums, das ihr gehört habt" (Kol. 1,23). Gib die Entschuldigung, Verleugnung und alle anderen Handlungen der Unvernunft in Bezug auf das Evangelium auf, die deine Sünde verharmlosen sollen. Dann wirst du nie die großartige Hoffnung vergessen, die dir in Jesus geschenkt wurde.

Für weitere Studien: Philipper 3,1-11

Eine Auslegung 
 

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